Cannabis Sorten

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Cannabis Sativa

Cannabis Sativa stammt ursprünglich aus dem Äquator-Raum. Aufgrund der ganzjährig konstanten Lichtbedingungen ihrer Heimat, wächst diese Sorte auch während der Blütephase noch weiter. Daher neigen Sativa-Pflanzen dazu, sehr groß zu werden, in der freien Natur werden sie z.T. mehrere Meter hoch. Beim Anbau in Räumen sollte die Höhe durch Maßnahmen wie Beschnitt kontrolliert werden. Ihre Blätter sind eher schmal, hellgrün und breit gefächert wie viele kleine Finger.

Neben dem überdurchschnittlich hohen Ertrag haben Sativas häufig noch weitere interessante Eigenschaften:

Insgesamt ist Sativa bei Konsument:innen aufgrund seiner eher euphorisierenden Wirkung sehr beliebt.

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Cannabis Indica

Der Großteil der heute bekannten Cannabis Indica Sorten kommt aus Ostasien, Indien, Nepal, Tibet oder Afghanistan. Im Gegensatz zu den beschriebenen Sativa Sorten ist die Indica in ihrer Grünfärbung deutlich dunkler und auch die Finger an den Blättern sind weniger filigran. Der wohl wichtigste Unterschied ist das Höhenwachstum: Indicas bleiben eher klein, robust und buschig, wodurch sie gerade für den Indoor Anbau sehr interessant sind. Im Herbst stoppt die Indica ihr Höhenwachstum und investiert alle Energie in die Ausbildung der Blüten. Die Cannabis Indica blüht früher als die Sativa und ihre Blüten sind mit sehr viel Harz überzogen was sich sogar auf den umherliegenden Blättern fortsetzt. Wegen ihrer Kompaktheit und ihren dicken Blüten muss bei diesen Sorten für eine gute Durchlüftung gesorgt werden, da diese Sorten sonst zu Schimmelbildung neigen können. Insgesamt zeichnen sich die Cannabis Indica Sorten durch die folgenden Eigenschaften aus:

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Cannabis Ruderalis

Cannabis Ruderalis Sorten sind deutlich kleiner als Sativas oder Indicas und eignen sich somit hervorragend für den Heimanbau. Sie zeichnen sich weiterhin durch einen sehr frühen, automatischen Blütebeginn aus (ohne dass die Lichtverhältnisse geändert werden müssen), weswegen Teile ihrer Genetik in den heutigen Automatic Sorten verwendet werden. In der freien Natur sind sie in den nördlicheren, kälteren Regionen wie Russland, China oder Norwegen zu finden. Die Ruderalis Sorten sind ebenfalls an ihren Blättern mit nur wenigen stämmigen Fingern direkt zu erkennen.
Da die Ruderalis Sorten kaum THC enthalten sind sie für die meisten Nutzen nicht von Interesse. Wichtig sind sie in letzter Zeit erst durch ihre Genetik und das Kreuzen mit Sativas oder Indicas geworden. So bekamen die neuen Strains Eigenschaften von Indicas und Sativas in Kombination mit den positiven Wuchseigenschaften der Ruderalis. Heute sind viele dieser vorwiegend Automatic Sorten im Verkauf und finden guten Absatz.
Ruderalis zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

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Hybride Sorten

Inzwischen gibt es auf dem Hanfsamen-Markt viele Kreuzungen zwischen Sativas, Indicas und Ruderalis in denen die Züchter verschiedene positive Eigenschaften der Sorten miteinander kombiniert haben. Somit sollte es den Anfänger nicht wundern wenn er auf Samensorten stößt die mehrere Eigenschaften verschiedener Familien miteinander kombinieren und somit nicht klar eine Art zuzuordnen sind.

Beliebte Eigenschaften werden bei vielen Kreuzungen miteinander kombiniert:

Die Kombination dieser und weiterer Eigenschaften haben inzwischen zu einer Unmenge an verschiedenen Sorten geführt, wobei jedes Jahr weitere Strains vorgestellt werden.

Dadurch vermischen sich die Eigenschaften immer mehr, eine klare Einteilung wird zunehmend schwieriger.

Hier ein Artikel dazu.